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Durch ca. 200.000 Brände pro Jahr allein in Deutschland werden 600-700 Menschen getötet und 6000 Menschen schwer verletzt. Die Sachschäden gehen in die Milliarden. Fast die Hälfte der Brände finden im Wohnbereich (also Zuhause) statt – jedoch 80 % aller Brandopfer verlieren Ihr Leben bei Bränden im Wohnbereich.

Warum ist das so ?

rauchmelder1Durch Unwissenheit und verbreitete Irrtümer werden oft keine lebensrettenden Rauchmelder installiert, die – besonders – Nachts einem das Leben retten. Ebenso wird die Gefahr, die vom Feuer ausgeht weit unterschätzt: Viele Unterschätzen die Gefahren möglicher Zündquellen, man ist ja schließlich vorsichtig. Brände durch vergessene, angeschaltete Backöfen und Herde oder durch brennende Zigaretten im Schlafzimmer zeigen oft etwas anderes. Zudem gibt es Gefahren durch elektrische Geräte (Heizstrahler, Heizkissen, TV, Stereoanlage…) die nicht „kontrolliert“ werden können. Nicht umsonst entsteht fast jeder vierte Brand im Haushalt durch elektrische Haushaltsgeräte. Weitere Gefahrenquellen: Kamine, Öfen und Heizstrahler sind oftmals der Ausgangspunkt von Bränden, da die starke Aufheizung der Umgebung oft unterschätzt wird. Neben Zigaretten sind auch unachtsam weggeworfene Streichhölzer, nicht ausgeglühte Asche oder heruntergefallene Kippen, aber auch vergessene Kerzen Ursachen für viele Brände zu Hause.

 

Das Haus ist aus Beton und Stein – da brennt nicht so viel…

zimmerbrand 02Möbel und Wohnungsausstattung nicht vergessen – die können sehr wohl brennen. Weit gefährlicher als die Flammen sind die Rauchgase. Denn die Rauchgase bestehen aus tödlichem Kohlenmonoxid und – dioxid sowie aus hochgiftigen, ätzenden Dämpfen. Ursache sind oft Schaumstoffe und PVC aus Sofa und Sessel oder Bestandteile (z.B. Spanplatten) der Möbel. Die enorme Hitze die sich dann bei einem Vollbrand entwickelt reicht, um dann auch weiter weg stehende Gegenstände zu entzünden. Die Feuerwehr schützt daher oft Nachbargebäude vor der Wärmestrahlung des Brandobjektes mittels Sprühstrahl.

Ich werde schon aufwachen…

dlvordachstuhlDas Fatale bei Bränden ist der Rauch – nicht das Feuer. Dies gilt besonders in der Nacht, da beim Schlaf der Geruchsinn ausgeschaltet ist. Die Zigarette im Bett mit einem Schwelbrand verursacht genug Rauch – auch das Sofa im Kinderzimmer oder Wohnzimmer reicht. Wenn eine zehn Kilogramm schwere Schaumgummimatratze aus einem Kinderbett z. B. verbrennt entstehen 25.000 Kubikmeter Rauch. Damit könnte man ca. 30 Einfamilienhäuser füllen – mehr als genug für Ihre Wohnung. Schon in wenigen Minuten ist die Rauchgaskonzentration hoch genug (besonders bei Schwelbränden) um im Schlaf zu ersticken.

 

Ich habe genug Zeit zur Flucht…


uebung 21maerz10 43Die meisten Menschen glauben, dass sie 10 Minuten oder mehr zur Flucht haben, bevor es gefährlich wird. Wie schon oben erwähnt ist der Rauch das große Problem – neben der Giftigkeit kommt noch die Sichtlosigkeit dazu. Denn dieser Rauch verdunkelt selbst am Tag und bei eingeschaltetem Licht nach kurzer Zeit eine Wohnung so stark, dass die Bewohner buchstäblich die Hand vor Augen nicht mehr sehen können und so die Orientierung verlieren. Bei einem Brand bleiben daher nur zwei bis vier Minuten Zeit für die Flucht – wenn Sie den Brand (z.B. dank Rauchmelder in den Zimmern) gleich bemerken. Daher nicht erst beginnen irgendwelche Sachen einzupacken und zu retten, sondern so schnell wie möglich Mitmenschen warnen und raus! 

 

 

Rauchmelder lassen sich auch ohne handwerkliches Geschick montieren.

Damit Sie von Ihren Rauchmeldern optimalen Schutz erwarten können, müssen Sie bei der Installation folgendes beachten:

  • Befestigen Sie Rauchmelder immer an der Zimmerdecke, da der Rauch nach oben steigt
  • an der Decke in der Raummitte bzw. mindestens 50 cm von Wänden entfernt
  • immer in waagerechter Position (auch bei Dachschrägen)
  • nicht in der Nähe von Luftschächten und nicht in starker Zugluft
  • nicht in der Dachspitze (wenigstens 30 bis 50 cm darunter)
  • nicht in Räumen, in denen normalerweise starker Dampf, Staub oder Rauch entsteht.

In der Regel sollten Rauchmelder nach 10 Jahren ausgetauscht werden. Einige qualitativ hochwertige Rauchmelder verfügen sogar über eine längere Garantie- und Lebensdauer, bitte beachten Sie daher die jeweilige Bedienungsanleitung des Gerätes.

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Hinweis:

Batteriebetriebene Rauchmelder können nur ausreichend Schutz liefern, wenn sie mit funktionsfähigen Batterien bestückt sind. Geräte, die der Norm DIN 14604 entsprechen, geben über einen Signalton zu erkennen, wenn ein Batteriewechsel bevorsteht. Sie sollten jedoch regelmäßig (ca. einmal im Monat) mit dem Testknopf die Funktionsfähigkeit des Gerätes überprüfen. Für mehr Sicherheit verzichten Sie auf billige Alkali-Batterien und entscheiden Sie sich für Lithium-Batterien. Diese halten bis zu 12 Jahre und garantieren dauerhaften Schutz. Es gibt auch Rauchmelder mit festeingebauten Batterien, die ebenfalls bis zu 12 Jahre halten.

Download Infoblatt Rauchwarnmelder