Neue Feuerwehrvorschrift in Baden Württemberg: Einsatzübung nur noch mit neuem Faltsignal “Übung” (FSÜ)
Nachdem sich immer wieder Mitbürger beim Regierungspräsidium über zu „realistische“ Übungen verschiedener Hilfsorganisationen beschwert hatten ,sah man bei der Grünen Landesregierung Handlungsbedarf. Zum 1.05.2013 müssen alle Übungen von Hilfsorganisationen, die mit öffentlichen Geldern unterstützt werden, durch Faltsignale „Übung“ gekennzeichnet werden. Jonathan Jahnke, Sprecher „Grüne BW“ : „ Eltern hatten sich über eine zu realistische Übung der Feuerwehr beschwert.
Die Einsatzübung war so echt, dass Kinder beim Zuschauen weinen und sich übergeben mussten.“ Nach einer ersten Stellungnahme durch die Landesfeuerwehrschule (LFS) BW in Bruchsal erkannte man in Stuttgart Handlungsbedarf. Jahnke weiter:“Ich fand das ja schon mal ziemlich affig und habe mir nichts dabei gedacht. Überrascht war ich dann als ich von der Stellungnahme der LFS in Bruchsal erfahren habe.“ In ihrer Stelllungnahme empfiehlt die LFS sogenannte Faltsignale-Übung (FSÜ) die Mitbürgerinnen und Mitbürger bereits frühzeitig auf eine Übung hinweisen sollen.
Der Gesetzentwurf sieht vor, dass bei Übungen mit mehr als zwei Einsatzfahrzeugen, dem Einsatz von Übungsrauch und bei der Verwendung von Personen als „Verletzten“ die Warnkegel aufgestellt werden müssen. Die Kosten für die Beschaffung der Kegel müssen durch die Kommunen als Betreiber der Feuerwehren getragen werden.
Nach ersten Angaben der Firma Barth Brandschutztechnik, kommt es bereits zu Engpässen bei der Beschaffung der 290€ teuren Warnkegel, da alle Feuerwehren gleichzeitig eine Beschaffung durchführen.
