Der Gerätewagen Messtechnik war die konsequente Umsetzung der langjährigen Arbeit der Abteilung Nellingen mit dem Thema Schadstoffe bei Bränden. Nach dem Brand eines ungekennzeichneten LKW mit Gefahrgut auf der Autobahn waren damals mehrere Kameraden zur Beobachtung ins Krankenhaus eingeliefert worden.
In Zusammenarbeit mit der Landesfeuerwehrschule entstand im Jahr 1994 der Prototyp eines Gerätewagen Messtechnik. Der GW-Mess wurde vom Landkreis Esslingen beschafft und bei der Feuerwehr Ostfildern stationiert. Der Messzug unterstützt die 3 Gefahrgutzüge und den Strahlenschutzzug des Landkeises bei ihren Einsätzen.
Der GW-Mess ist Teil des Messzuges des Landkreises Esslingen und wird dabei als Messleitkomponente eingesetzt. Seine Ausstattung ist speziell auf Schadenlagen im Bereich der Industriechemikalien und chemischen Kampfstoffen ausgelegt. Die Messtechnik ist hauptsächlich transportabel und kann somit an der Einsatzstelle flexibel eingesetzt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Schutz der Einsatzkräfte und der Bevölkerung. Herzstück sind dabei 2 Infrarotspektroskope. Der Schwerpunkt beim Messeinsatz liegt auf Messungen an der Schadensstelle, Probenahme und in der Dokumentation, sowie der Schnittstelle zur Einsatzleitung.
Im Rahmen von Sonderalarmplänen ist der GW-Mess auch bei verschieden Objekten im Landkreis eingebunden.
Technische Details:
Fahrgestell:
Hersteller: | Mercedes-Benz |
Typ: | Vario 814 D |
Getriebe: | 5-Gang Schaltgetriebe |
Leistung: | 100 kW (140 PS) |
Fahrzeugaufbau:
Hersteller: | GST |
Typ: | GW-Messtechnik |
Besatzung: | 1/2 |
Weitere technische Informationen:
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- IR Messgerät Meran 1B2
- Wärmebildkamera mit Bildspeicher
- Diverse Gafahrstoffdatenbanken
- Dokumentationsmittel
- Wetterstation
- Prüfröhrchen und CMS
- Probenentnahme Ausrüstung
- Schnelltest zur Wasseranalyse
- Kleinmessgeräte auf Leitsubstanzen ausgelegt
- Schutzkleidung für Messtrupp
- Ex-Warngerät
- 2 Stück Chemikalienschutzanzug
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