Am Freitag, 14. November, kam es in Ostfildern-Nellingen, in der Rilkestraße in einem Mehrfamilienhaus zu einem Brand im Dachgeschoß.
Um 13.10 Uhr wurden die Abteilungen Nellingen und Ruit zu einem Brandeinsatz der Stufe 3 alarmiert, aus einem Dachfenster würde Rauch aufsteigen. Während dem Anrücken der Einsatzkräfte in die Feuerwehrhäuser wurde die Alarmstufe auf 4 erhöht, mehrere Anrufer meldeten offene Flammen, die aus dem Dach schlugen.
Bei dem Wohnhaus handelte es sich um ein dreistöckiges Mehrfamilienhaus als Reiheneckhaus mit insgesamt zwei Wohneinheiten, die betroffene Wohnung befand sich im ausgebauten Dachgeschoss. Auf Anfahrt war bereits von weitem eine schwarze Rauchsäule zu sehen, die über dem Gebäude stand. Beim Eintreffen der Kräfte befand sich noch eine Person in der Wohnung, weitere Bewohner standen vor dem Gebäude. Umgehend wurde über das Treppenhaus und von der Gebäuderückseite mit der Drehleiter zwei Löschangriffe vorgetragen. Mit einem B-, einem C- und dem Wenderohr der Drehleiter wurde der Brand gelöscht. Nach etwa einer halben Stunde war das Feuer unter Kontrolle und es wurden Nachlöscharbeiten durchgeführt. Die in der Wohnung befindliche Person wurde beim Versuch von Selbstlöschversuchen gerettet, er wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert.
Mit der Drehleiter wurde ein Teil des Dachs abgedeckt, um versteckte Glutnester aufzuspüren. In der Wohnung wurde zeitnah mit dem Absaugen des Löschwassers begonnen, um den Wasserschaden gering zu halten. Teile der Holzdecke wurden entfernt, um auch in der Wohnung letzte Brand- und Glutnester zu beseitigen. Mittels Wärmebildkamera wurde der Giebel des Nachbarhauses auf einen Flammenüberschlag hin kontrolliert.
Zur Brandursache und Schadenshöhe hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Die Wohnung ist zunächst nicht bewohnbar. Um ein Eindringen von Regenwasser zu vermeiden, wurde das offene Dach mit einer Plane verschlossen. Die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr waren gegen 17.35 Uhr beendet.
Im Einsatz waren die Freiwillige Feuerwehr Ostfildern mit allen Abteilungen, sowie 63 Einsatzkräften und 12 Fahrzeugen, der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug sowie zwei Streifen des Polizeipostens Ostfildern.
Text: Christian Rothe Bilder: FF Ostfildern
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